Schottland
Ganz großes Karo
Text Norbert Nolte

Edinburghs Skyline Die Burg auf Castle Rock im Zentrum
Dudelsack, Kilt, Whisky – das ist die Erwartungshaltung derer, die sich zum ersten Mal auf eine Reise durch Schottland begeben. Klischees, natürlich. Aber Klischees beruhen bekanntlich auf Wahrheiten. Sie werden also lauter Musik, karierten Röcken und rauchigen Single Malts begegnen können – und vielleicht auch dem Sprichwort „Wer alle Tage feiert, fragt nicht nach dem Sonntag“. Das Land hat aber noch sehr viel mehr zu bieten. Glasgow etwa, eine Metropole, die immer näher zu Berlin oder London aufschließt. Edinburgh, eine Hochburg von Kulturfestivals aller Art. Geschichtsträchtige Schlösser und romantische Ruinen, etwa auf Heideland, das früher einmal Schlachtfeld war. Einige der größten völlig unberührten Areale in Westeuropa, ein Paradies für die Tierwelt, wo Steinadler über den funkelnden Lochs und kahlen Bergen der nördlichen Highlands kreisen.

Nationalgericht Haggis
Und Haggis, eine herzhaft-scharfe Speise, fast 2500 Jahre alt, die Fleisch, Innereien, Haferflocken und Gewürze kombiniert – die frühere Arme-Leute-Kost gilt heute als Nationalgericht. Das Touristik-Team des ADAC Saarland betreut und begleitet eine siebentägige Schottland-Tour, die vom saarländische Reiseveranstalter Müllenbach Reisen GmbH vom 28. Juni bis zum 4. Juli 2016 veranstaltet wird. Die Anreise erfolgt mit der Fähre von Amsterdam aus nach Newcastle. Landestypische Erlebnisse wie eine Bootsfahrt auf dem Loch Ness, eine Stippvisite auf einer Schaffarm mit Hütehunden-Vorführung, der Besuch einer Tartanweberei und die Verkostung schottischen Whiskys in einer urigen Brennerei sind weitere Höhepunkte dieser kombinierten Bus- und Schiffsreise. Die Unterbringung erfolgt im Cairn Hotel Bathgate in Edinburgh, im Strathspey Hotel in Aviemore und im Hotel Campanile Glasgow Airport.
Worauf Sie sich in jedem Fall einrichten sollten: Neben den eingangs erwähnten Klischees ist Schottland auch bekannt für sein nahezu magisches, auf jeden Fall vielschichtiges Wetter. Die vier Jahreszeiten in dem kleinen Land sind sehr intensiv – und das manchmal an ein und demselben Tag. Was bedeutet, dass eine Landschaft innerhalb weniger Stunden komplett anders wirken kann. Kleinkariert darf man da nicht sein.

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